An Beethoven kommt man so oder so ungestraft nicht vorbei, - das wussten Generationen von Komponisten und Interpreten vor uns. (Arne Torger)
Beethoven - Die 32 Klaviersonaten
mit Arne Torger
und C.Bernd Sucher
an acht Abenden
Klavier: Arne Torger
EINE LEIDEN SCHAFTLICHE ZEITREISE
Arne Torger, geboren 1946 in Schweden, studierte bei Hans Leygraf in Stockholm und Hannover, wo er bereits im Konzertexamen mit Beethovens Hammerklaviersonate Aufsehen erregte. Nach Lehrtätigkeit in Stockholm, Darmstadt, Heidelberg und Hannover war Arne Torger von 1980 bis 1997 Professor an der Musikhochschule in Würzburg und anschließend Professor an der Hochschule Franz Liszt in Weimar. Seine reichen Erfahrungen gibt er auch in Klavier- und Kammermusikkursen weiter und er ist ein gefragter Juror bei Wettbewerben im In- und Ausland.
Sein künstlerisches Wirken umfasst Soloabende und Konzerte mit Orchester (u.a. mit Kurt Masur, Herbert Blomstedt und Sixten Ehrling) in Deutschland, Skandinavien und Japan sowie unzählige kammermusikalische Auftritte in unterschiedlichsten Besetzungen. Gewürdigt wurden besonders die Ersteinspielung aller Klaviertrios von Franz Berwald, aber auch die Aufnahme von Beethovens letzter Sonate op.111. Somit stellt die Aufführung aller Klaviersonaten die Zusammenfassung einer lebenslangen Beschäftigung mit Beethovens Werk dar.
FR 30./MÄR ‘12 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate f-moll op.2/1
Sonate As-Dur op.26
Sonate F-Dur op.54
Sonate f-moll op.57 Appassionata
SA 21./APR ‘12 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate G-Dur op.31/1
Sonate D-Dur op.10/3
Sonate Es-Dur op.27/1
Sonate cis-Moll op. 27/2 Mondschein
SO 20./Mai'12 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate c-moll op.13 Pathetique
Sonate D-Dur op.28 Pastorale
Sonate G-Dur op.79
Sonate g-Moll op.49/1
Sonate Es-Dur op.81a Les Adieux
FR 26./OKT ‘12 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate c-moll op.10/1
Sonate E-Dur op.14/1
Sonate A-Dur op.2/2
Sonate C-Dur op.53 Waldstein
SO 11./NOV'12 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate C-Dur op.2/3
Sonate B-Dur op.22
Sonate F-Dur op.10/2
Sonate d-moll op.31/2 Der Sturm
FR 23./NOV ‘12 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate Es-Dur op.7
Sonate G-Dur op.14/2
Sonate Fis-Dur op.78
Sonate G-Dur op.49/2
Sonate Es-Dur op.31/3 Die Jagd
FR 11./JAN ‘13 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate e-moll op.90
Sonate A-Dur op.101
Sonate B-Dur op.106 Hammerklavier
FR 25./JAN ‘13 19:15 UHR [Tafelhalle]
Sonate E-Dur op.109
Sonate As-Dur op.110
Sonate c-moll op.111 Dr. Faustus
Der Zyklus aller Klaviersonaten von Beethoven mit Arne Torger.
Begleitet wird er von C. Bernd Sucher, dem langjährigen Theaterkritiker der SZ, der mit seiner unterhaltsam – klugen Lesereihe Suchers Leidenschaften europaweit erfolgreich ist.
Das Neue Testament des Interpreten
Im Jahr 1795, mit 25 Jahren, betritt Beethoven als Sonaten-Komponist die Bühne mit drei Werken, zusammengeschlossen unter der Opuszahl zwei. So wie er im ersten Takt der ersten Sonate mit einem c beginnt, wird er 27 Jahre später in seinem Opus 111 abermals auf einem c beschließen.
Dazwischen liegen nicht nur 32 anspruchsvolle Werke, sondern Welten. Damit hat er die Welt wohl nicht verändert – oder vielleicht doch? Die Sonaten entstehen im Scheitelpunkt der Entwicklung der abendländischen Musik - der Durchbruch zur völligen Freiheit - Grundstock unseres heutigen Gesellschaftsideals. Es gilt von Bülows geflügeltes Wort vom Neuen Testament des Interpreten.
So ein Zyklus verändert alle, den Hörer und den Pianisten . So ein Zyklus ist immer eine Zeitreise, ein Lebenszyklus in komprimierter Form, mit Höhen und Tiefen – mit einer der großen Radrundfahrten vergleichbar vielleicht, genauso intensiv, nur dopingfrei.
Dazu schrieb Wolfram Goertz in der Zeit:
Wer diese 32 Sonaten bereits ganz oder in Teilen eingespielt hat, der hat sich abgearbeitet und bis zum Äußersten aufgeputscht. Manche sind nicht ganz durchgekommen, doch kaum einem, der es bis zum Ende geschafft hat, ist der Zyklus missraten – wer es so weit bringt, kann kein Kleingeist sein. Er hat vielleicht zu sehr den Titanen herausgekehrt oder das Sensibelchen, hat vielleicht das Poetische überhört oder das Jähe begradigt. Doch fast alle, die Beethoven spielen, sind zu ihm und seiner Musik auf Atemnähe vorgedrungen. Und wenn sie fertig sind, wollen sie meist wieder von vorn anfangen: So ein Zyklus verändert alle, den Hörer und den Pianisten.
Nach Abschluss der äußerst erfolgreichen Serie schrieben die Nürnberger Nachrichten:
"Arne Torger nähert sich auch den letzten drei Sonaten mit großem Gespür für untergründige Stimmungswechsel, für zunächst kaum merkliche Eintrübungen. Ausgeglichene, "altersweise" wirkende Tempi und die stets einleuchtende, wunderbar organische Phrasierung machen den Zugang leicht. Da leuchten und glimmen die Akkordbrücken im Vivace der E-Dur-Sonate (op.109) bereits über einem unheimlichen Abgrund . In diesen fällt die As-Dur-Sonate (op.110): Aus scheinbar heiter-naivem Geplänkel entwickelt sich rasche eine Reise ans Ende der Nacht. Unerbittlich mahlen die Fugenmotive in Opus 111 ...Eine Fortsetzung ist bereits geplant..."
MONTAG, 1.4.2013, 19 UHR
Klavierabend TOKYO / Japan
FREITAG, 5.4.2013
Klavierabend Fukuoka/ Japan
MONTAG, 8.4.2013
Klavierabend Yamaguchi / Japan
FREITAG, 10.5.2013
Klavierabend beim internationalen EPTA-Kongress in Düsseldorf
SAMSTAG, 9.11.2013
Beethovens 4.Klavierkonzert in Uddevalla / Schweden
SONNTAG, 6.3.2016
Beethovens 2.Klavierkonzert in der Tafelhalle Nürnberg
SAMSTAG, 22.10.2016
Klavierabend Yamaguchi / Japan
SONNTAG, 23.10.2016
Klavierabend Fukuoka / Japan
SAMSTAG, 29.10.2016
Klavierabend Matsuyama / Japan
DONNERSTAG, 3.11.2016
Klavierabend Steinway-Saal, Tokyo / Japan